Osterflohmarkt
Klappentext:
Es war einmal ein alter Wald, der die Zeit überdauert hatte. Er wirkte verwunschen, wenn die weißen Nebelschwaden sich durch das satte Grün der moosbewachsenen, knorrigen Bäume schlängelten. Schickte die Sonne ihre hellen Strahlen zur Erde, dann entfaltete sich die Magie des Waldes, indem das Licht, das durch die alten Baumkronen fiel, am laubbedeckten Boden malerisch tanzte, als wäre es ein musikalisch komponiertes Lichterspiel.
Die wunderbare Farbenpracht der Sonne und der Blüten und Blätter verzauberten jeden, der seine Füße auf die moosige, feuchte Erde setzte. Der Duft der Gräser, der Blumen und der harzigen Rinden vollendete das wohltuende Erlebnis in diesem malerischen Fleckchen der Welt zu wandeln.
Das war das Zuhause von Mateo. Er war klein, flauschig und hatte lange Schlappohren, die immer wieder im Weg waren, wenn er versuchte, vergnügt am Waldboden zu hoppeln. Seine Ungeschicktheit machte ihm manchmal zu schaffen, aber er hatte andere Qualitäten. Sein feines, zartes Näschen ließen ihn die besten Leckerbissen erschnüffeln, die zwischen den großen Bäumen wuchsen. Mateo war im Großen und Ganzen ein glücklicher Hase. Er liebte es, die Zeit mit seinen beiden besten Freunden zu verbringen …
Mit unseren Märchen, Gedichten und Erzählungen „Wie aus dem Ei gepellt …“ starten wir auch in diesem Jahr wieder in ein schönes Frühjahr und wünschen allen kleinen und großen Leserinnen und Lesern: „Frohe Ostern!“ Als Bonus gibt es in diesem Buch die Texte aus dem gleichnamigen Schreibwettbewerb für Kinder und Jugendliche „Wie aus dem Ei gepellt …“
Erste Zeilen meines Textes:
Woche für Woche liege ich nun hier zum Verkauf und jedes Mal ist es immer das Gleiche, niemand interessiert sich für mich. Ich sehe den Menschen vermutlich zu grimmig drein, aber wie würden sie den sein, wenn sie einfach weggeworfen worden sind, dann entweder in einer dunklen Kiste liegen oder eben auf einem Tisch für einen Flohmarkt und das bei Wind und Wetter. So wie an diesem zu Ostern. Ich sehe Kinder und Erwachsene lachen, auch das immer wieder einer meine Leidensfreunde glücklich in warmen Kinderarmen landet. Aber ich werde nicht mal angesehen. Jedes Mal, wenn ich wieder in eine Kiste komme, tut es mir weh. Ich vermisse es ein zu Hause zu haben und jemanden, der mich liebt.
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