Birnenkuchen

Klappentext:

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
Und kam die goldene Herbsteszeit
Und die Birnen leuchteten weit und breit,
Da stopfte, wenn’s Mittag vom Turme scholl,
Der von Ribbeck sich beide Taschen voll,
Und kam in Pantinen ein Junge daher,
So rief er: „Junge, wiste ’ne Beer?“
Und kam ein Mädel, so rief er: „Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick hebb ’ne Birn.“ (Theodor Fontane, 1889)

Dieses Gedicht von Theodor Fontane über einen großzügigen Mann, der schon zu Lebzeiten seine Birnen an die Kinder verschenkte, kennt wohl jeder von Älteren – trotzdem ist die Birne in der deutschen Literatur kaum vertreten. Das ändert sich nun!

Das vorliegende Buch lädt ein, die Birne aus verschiedenen literarischen Perspektiven zu entdecken. Ob Gedichte, Kurzgeschichten oder Märchen – die Vielfalt der Beiträge zeigt die unerwarteten Facetten dieser oft übersehenen Frucht. Lassen Sie sich von den kreativen und inspirierenden Texten überraschen und tauchen Sie ein in die saftige und süße Welt der Birne.

Ersten Zeilen meiner Geschichte:

Die Entrümpelung geht zu zweit auch mit der Unterbrechung
schnell. Nicolas hat einiges in Kartons gepackt, was er verkaufen
oder behalten will. Wir tragen es zu seiner Wohnung.
„Darf ich eigentlich auch was in deinen Container reinwerfen?“,
fragt er mich.
„Klar, der wird morgen abgeholt. Was drin ist, ist eben drin.“ Mein
Blick geht zu ihm. Er lächelt mich dankend an. Ich reiche ihm die
Hand. „Na komm, ich helf dir.“
„Danke.“ Er führt mich in den Keller – und der hat es definitiv so
nötig, entrümpelt zu werden, wie das Haus, was jetzt so gut wie leer
ist. Die leichten Sachen nehme ich, die schwereren er. Was er nicht
alleine nicht tragen kann, nehmen wir zu zweit.
Es ist bereits dunkel, als wir ganz und gar fertig sind. Kurz drücke
ich ihn zum Abschied, als er mich zur Tür bringt. Ich bin eindeutig
fertig und falle ins Bett. Duschen kann ich auch morgen in der Früh.
Doch mit dem früh aufstehen wird nichts, ich werde wach, weil es
klingelt. Verschlafen schleppe ich mich zur Tür. Gefühlt tut mir jeder
Muskel weh. „Nic…olas“, gähne ich.

Bestellseite:
Papierfresserchen