Wie habe ich Tanja kennengelernt?

Ich habe sie durch X (damals noch Twitter) kennengelernt. Wir haben uns durch die Buchbubble dort angefreundet. Gesehen habe ich sie zufällig auf der Heidelberger Literaturcamp. Da wir beide nicht wussten wie der andere aussah, haben wir geredet. So etwa: „Was schreibst du so?“ „Das und das, kannst mir ja auf Twitter folgen.“ „AHH du bist das.“…
Und dann habe ich sie noch mal auf der FBM gesehen

…. wie die Zeit vergeht und heute stelle ich sie euch vor:

Beschreibe dein aktuelles Buch-Projekt in drei Sätzen.
Kinderfressende Hexen treiben in der Eifel ihr Unwesem. Im dritten Teil der Trilogie nehmen sich die Kinder, die sich bereits in den Vorgänger-Bänden den bösen Hexen in den Weg stellten, den letzten Kampf auf – nicht nur mit den Teufelsweibern, auch mit dem Höllenfürst selbst. Der letzte Teil übertrifft alles vorher gewesene und die Kinder müssen aufs Ganze gehen.

Hast du dort einen Lieblingscharakter?
Die Entscheidung kann ich kaum treffen, daher möchte ich das aufteilen: Ich glaube, von den Kindern mag ich Simon am meisten. Er macht Fehler, aber er gibt zu jeder Zeit sein Allerbestes. Von den Hexen ist mir Agnetha besonders ans Herz gewachsen. Ich glaube, am meisten Spaß hatte ich beim Schreiben der Szenen aus der Perspektive des Teufels. Er ist nicht nur das Pure Böse, sondern irgendwie auch ein Schlingel.

Was hast du mit deinen Charakteren gleich?
Ganz bewusst stecke ich manchmal einige Erfahrungen, Ansichten und Verhaltensweisen in manche Figuren, weil ich finde, diese so lebendiger gestalten zu können. Immer nur ein Hauch hier oder da. Aber meine Familie findet dann immer wieder Dinge von mir, die ich ganz unbewusst in die Bücher geschrieben habe. Insgesamt würde ich sagen, dass ich neugierig, aber vorsichtig bin und die Figuren, die so angelegt sind, schon einiges von mir haben. Ich schreibe aber auch gerne Figuren mit Charakteren, die völlig anders als ich sind.

Warum hast du angefangen zu schreiben? Warum dieses Genre?
Bis ich acht war, fand ich lesen langweilig. Die damaligen Erstlesetexte waren nicht so meins, dann habe ich aber in einer Bücherei eine Kinderversion von Stokers »Dracula« gefunden und war begeistert. Mich hat die düstere Atmosphäre total fasziniert und ich wollte genau das auch: Gruselgeschichten schreiben. An der alten Schreibmaschine meines Opas entstanden dann auch die ersten Kurzgeschichten und sobald es den ersten PC im Haus gab, habe ich da weitergetippt. Und nie aufgehört. Es war von Kind an mein Traumjob und welches Genre es sein soll, stand nie zur Debatte. Ich veröffentliche zwar auch Schreibratgeber, weil ich mich gerne mit dem Fachwissen ums Schreiben auseinandersetze und das Handwerk beherrschen will, aber Horror ist meine große Liebe. Horror ist besonders vielseitig und facettenreich und gibt den Lesern die Möglichkeit, zusammen mit den Protagonisten über ihre Ängste hinauszuwachsen oder sich zumindest damit zu befassen. Psychologisch sind nicht nur die Guten, sondern auch das Böse sehr interessant. Ich spiele nicht nur gerne mit dem Monstern, aus deren Perspektive zu schreiben besonders Spaß macht, ich nutze auch gerne die Atmosphäre, die in den unterschiedlichen Settings zum Tragen kommt.

Dein Lieblingszitat einer deiner Texte.
Die Wände sind so nah, der Sarg so eng, dass ich mich in meinem Totengewand kaum bewegen kann. Eine feuchte Kälte hüllt mich ein, lässt mich zittern und macht mir die Finger steif. Kaum kann ich sie anwinkeln, um am Holz zu kratzen. Hier unten bin ich ganz allein. Allem ausgeliefert, was mich holen will. Das Wimmern, das an mein Ohr dringt, kann nur aus meiner eigenen Kehle stammen. Hoffe ich. (Das Zitat stammt aus meiner »Mitternachtgeschichten Anthologie« aus der Kurzgeschichte »Graveyard Shift – Scheintot«)


Was denkst du, braucht ein perfektes Buch?
Einen ausgefeilten Spannungsbogen inklusive Plot-Twists und Cliffhanger. Ein klug gewähltes Setting und dichte Atmosphäre. Die zur Story passenden Figuren, die lebendig und nachvollziehbar gestaltet sind, und vielschichtige Charaktere haben. Auch der Antagonist darf nicht nur böse sein, im besten Fall ist sein Ziel nachvollziehbar und er teilweise sympathisch. Es darf nicht klar sein, ob der Protagonist sein Ziel erreicht. Und der Sprachstil sollte leicht lesbar, aber gleichzeitig ausgefeilt und zu jeder Szene passend sein. Ich glaube, mit Sprache kann man sehr sehr viel bewirken.

Hat eine deiner Geschichten schon mal deine Sichtweise verändert?
»Der Angstfresser« war ein richtiger Augenöffner. Er ist bislang mein brutalster und heftigster Roman, kann sicher zu den Horrorsplattern gezählt werden. Ich habe mich hier nicht nur in besonderem Maß mit der menschlichen Psyche auseinander gesetzt, sondern auch damit, wie ich auf solche Ideen komme. Wie ich so etwas schreiben kann und wo das bei mir herkommt. Umso mehr schreibe ich nun, was mir Spaß macht, ohne zu überlegen, wie meine Oma das findet. Denn sie liest jedes meiner Bücher. xD Was wäre dein Leben ohne Schreiben? Zum Glück habe ich eine wunderbare Familie und ganz fantastische Freundinnen. Trist wäre es also nicht. Aber mir würde ein ganz wichtiger Bestandteil fehlen, denn Schreiben und Autorin sein ist für mich der wahrgewordene Traum und Selbsterfüllung. Ich würde sicher auch schreiben, wenn ich nicht veröffentlichen würde. Ich kann es mir wirklich nicht aus meinem Leben wegdenken. Da wäre bestimmt eine ganz große Leere, die durch nichts anderes ersetzt werden kann.

Was wäre dein Leben ohne Schreiben?
Zum Glück habe ich eine wunderbare Familie und ganz fantastische Freundinnen. Trist wäre es also nicht. Aber mir würde ein ganz wichtiger Bestandteil fehlen, denn Schreiben und Autorin sein ist für mich der wahrgewordene Traum und Selbsterfüllung. Ich würde sicher auch schreiben, wenn ich nicht veröffentlichen würde. Ich kann es mir wirklich nicht aus meinem Leben wegdenken. Da wäre bestimmt eine ganz große Leere, die durch nichts anderes ersetzt werden kann.

Was inspiriert dich?
Alles und jeder. Ideen überrennen mich ganz gerne und die Liste an noch zu schreibenden Projekten ist verdammt lang. Ich bekomme Ideen durch Gespräche, bei Spaziergängen oder im Urlaub, in der Badewanne, beim Kochen und beim Katzeflauschen. Sehr inspirierend finde ich Gemälde, die erzählen richtige Geschichten. Meist ist die Frage, »was wäre, wenn…?« ein Ausgangspunkt für mich.

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